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Urlaub in Südschweden: Reisetipps und Erlebnisse für die Region Skane

Inhaltsverzeichnis

Ich glaube viele von euch, mich eingeschlossen, haben einen Urlaub in Südschweden bisher wohl noch nicht auf dem Schirm gehabt oder?
Aber ich kann euch sagen: Es ist traumhaft! 
Wir wachten zwischen Weinreben auf, sahen Schweinswale, durften tolle Landschaften genießen und haben zudem noch super lecker gegessen.
Eine Reise nach Schweden lohnt sich und bei mir wird es sicherlich nicht bei einem Urlaub in der Region bleiben, denn ich habe mir fest vorgenommen, nächstes Jahr wieder nach dorthin zu reisen und noch viel mehr von diesem tollen Land zu erkunden!
 
In diesem Beitrag berichte ich euch, warum mich dieses Land in seinen Bann gezogen hat, wo wir geschlafen haben und worauf ihr euch bei einem Urlaub in Südschweden freuen könnt.

Anreise für deinen Urlaub in Südschweden

Unser Urlaub in Südschweden startete von Hamburg aus mit dem Auto. Von dort fahrt ihr zuerst einmal bis nach Flensburg und anschließend über den Grenzübergang, dann geht es einmal rechts herum quer durch Dänemark und dann schließlich weiter nach Schweden.
Auf dem Weg liegen zwei mautpflichtige Brücken, nämlich einmal die Storebaelt Brücke und die Öresundbrücke. Die Storebaelt Brücke passiert ihr mit dem PKW für 33€ (1 Weg!) und die Öresundbrücke für 55€ (1 Weg!).
Schon eine Menge Geld, wie ich finde!
Von Hamburg bis zu unserem ersten Stopp Arild waren es ca. 600km.
Die Alternative zum Auto ist natürlich das Flugzeug oder der Zug. Wenn ihr allerdings bis Kopenhagen fliegt und ab dort einen Leihwagen nehmt, zahlt ihr auch für die teurere, zweite Brücke. Überlegt euch daher genau, welches Transportmittel ihr benutzten wollt 🙂
Aber: Es lohnt sich und die Aussicht von der Brücke ist schon unschlagbar.
 
Urlaub in Südschweden: Unsere Reiseroute

1. Stopp: Arild´s Vingard und Arild

Unser erster Stopp führte uns direkt zu meinem Highlight: Glamping inmitten eines Weinfeldes!
Klar, wusste ich in etwa, was uns erwartet, aber es wurde definitiv getoppt, denn wir hatten ein tolles Spätsommerwetter und einen wundervollen Sonnenuntergang im Weinfeld mit den roten Schwedenhäusern im Hintergrund.
Aber zunächst zum Glamping:
Geschlafen haben wir in einem vom ca. 35 Zelten, welche ein Doppelbett (bzw. Matratzen) enthielten und zwei Stühle. Davor hatte man eine kleine Terrasse, ebenfalls mit zwei weiteren Stühlen. Und wenn ihr euch fragt, ob es nicht zu kalt war: Nein, es gab einen kleinen Ofen im Inneren, der das Zelt super geheizt hat.
Die Toilette sowie Dusch- und Waschmöglichkeiten gab es zentral am Eingang zum Glamping.
Die Zähne unter dem Sternenhimmel zu putzen hatte auf jeden Fall etwas!
Gegessen haben wir auch vor Ort. Für uns gab es ein leckeres 3-Gänge-Menü mit einem Sekt und zwei verschiedenen Weinen, einem Weißwein und einem Rotwein. Es war köstlich und die Atmosphäre war auch toll! Im Übernachtungspaket ist das Frühstück mit enthalten. Auch dieses war super und es gab auch eine extra Ecke für Veganer.

Die Nacht auf dem Glamping kostet für 2 Personen 1590 SEK was etwas 145 EUR entspricht. 

Am nächsten Tag besuchten wir das kleine Dorf Arild, da es nur wenige Autominuten vom Weinfeld entfernt war.
Arild ist ein ehemaliges Fischerdorf, welches sich im Mittelalter entwickelte. Hier findet ihr auch noch viele der alten Fischerhäuser in tollen Farben – so wie man sich Schweden eben vorstellt.
Ebenso hat Arild neben den Häusern und dem Hafen noch einen Badesteg zu bieten. Von hier habt ihr einen ganz tollen Blick auf die Häuserreihen der Stadt. 

Verlinke euch den Ort hier.

2. Stopp: Kullens Fyr

Weiter ging es für uns an den äußersten Rand von Kullaberg, nämlich zum Leuchtturm Kullens Fyr. 
Der Leuchtturm ist 15 Meter hoch und der lichtstärkste in Skandinavien, dessen Licht ihr auch noch in 50 km Entfernung sehen könnt.
Im Besucherzentrum „naturum“ könnt ihr euch noch etwas zu den tierischen Bewohnern von Kullaberg anschauen.
Perfekt ist der Ort hier übrigens auch zum Wandern. Hier könnt ihr tolle Wege mit dem Blick aufs Meer gehen, Buchten und ggf. die ein oder andere Höhle entdecken.

Übrigens kann man auch im Leuchtturm schlafen. Dies hatten wir zu spät entdeckt und der Zeitraum war leider schon ausgebucht. Aber es muss ein unglaubliches Erlebnis sein! Für die, die es interessiert, ist es hier verlinkt!

3. Stopp: Ransvik Havsveranda

Nach unserer morgendlichen Tour, zog es uns zum Mittagessen zum Restaurant Ransvik Havsveranda – ein Ort voller Geschichte.
Ursprünglich war Ransvik der Ladepunkt für Kohle für den Leuchtturm Kullens Fyr, bis Studenten aus Lund die kleine Bucht für sich entdeckten und die Bucht berühmt wurde. Warum? Weil dies die erste Bucht war, bei der Männer und Frauen gemeinsam baden gingen, teilweise auch FKK. Dies war für die damalige Zeit eigentlich undenkbar und genau deswegen stieg das Interesse der Menschen von Tag zu Tag an, selbst dort baden zu wollen. Als dann der Fotograf Peter Lundh auch noch begann die Szenen festzuhalten, war das Interesse nicht mehr zu bremsen, denn er verschenkte die Fotos an die Badenden, welche diese als Postkarten an Ihre Freunde versendeten. Schnell kamen auch die dänischen Touristen und die Berliner Zeitung schrieb sogar einen Artikel über die Badebucht. Hotels wurden für die vielen kommenden Schaulustigen gebaut und ebenfalls eine Bahnlinie von Berlin direkt bis nach Mölle. Wahnsinn oder? Leider gibt es diese Bahnlinie heute nicht mehr.
Nun ist dort ein Restaurant mit einem tollen Blick aufs Meer entstanden. Den Badesteg gibt es auch noch weiterhin. Hier könnt ihr also ein Sonnenbad genießen oder direkt ins Meer springen.
Das Essen war jedenfalls wieder sehr gut. Bedenkt allerdings, wenn ihr gebratenen Lachs bestellt, dass dieser in Schweden immer kalt serviert wird (war leider 2x enttäuscht, weil ich warmen Lachs erwartet hatte, haha).

4. Stopp: Mölle

In Mölle verbrachten wir unsere 2. Nacht in Schweden, nämlich in der Krukmakeri, einer Töpferei, welche gleichzeitig Verkaufsladen, Restaurant und Unterkunft ist.
Die Unterkunft wurde über AirBnB für uns gebucht, meinen Geschmack traf das Ambiente im Ganzen nicht so wirklich, vor allem, weil wir selbst die Betten überziehen und eine Endreinigung machen mussten. Verlinke es euch aber dennoch einmal hier

Das Frühstück und das Abendessen kann ich hier aber wärmstens empfehlen! Das Frühstück war der Hammer, das Abendessen war auch super, leider machte ich hier wieder den gleichen Fehler mit dem Lachs und bekam einen kalten Lachs aufgetischt, aber dies war nunmal meine Unwissenheit. Das nur so als Tipp am Rande, haha. Die Pizza und die Vorspeise mit Burrata waren super. Kleiner Nachteil: Es gab keine englischen Speisekarten – hier müsst ihr dann nachfragen (jeder in Schweden kann super Englisch) oder Google Übersetzer zur Hilfe nehmen. 

Neben dem Hotel hatten wir in Mölle noch einen kleinen Ausflug geplant, es ging nämlich auf Schweinswaltour.
Die Tour haben wir mit „Kullabergsguiderna“ gemacht und diese dauerte ca. 1 Stunde. Zu Beginn bekommt ihr einen dicken Anzug, den ihr anziehen müsst – hier haben wir uns zunächst geärgert, da wir ja schöne Fotos machen wollten – jedoch war dieser später Gold wert, denn der Fahrtwind vom Speedboot ist schon sehr kalt. Also freut euch über den Anzug, haha.
Dann fuhren wir zunächst auf Höhe der Ransvik Havsveranda und dann auf Höhe des Kullens Fyr – somit seht ihr die beiden Sehenswürdigkeiten auch noch einmal vom Wasser aus. Wir hatten auch direkt Glück und auf der Höhe des Leuchtturmes tauchten immer wieder Schweinswale auf – ein tolles Erlebnis!
Weiter ging es zu einem grünen Fels mit einer kleinen Höhle, zu der wir relativ nah heranfuhren. Ein ganz schönes Fotomotiv. Was es mit diesem Spot auf sich hatte, kann ich leider nicht mehr wiedergeben.
Danach ging es dann auch schon wieder zurück in den Hafen.

Wir schauten uns den Hafen noch ein wenig an. Hier gibt es das ein oder andere Restaurant bzw. Bar und eine Figur von Peter P Lundh, welcher diesem Ort den letzten Schubs zur Bekanntheit gab (wie oben bei Ransvik Havsveranda erwähnt).

5. Stopp: Salthallarna

Am nächsten Morgen hieß es Abfahrt in Richtung Hamburg. Auf dem Weg hielten wir aber noch zum Essen in Höganäs an, um das Einkaufszentrum Salthallarna zu besuchen, welches übrigens auch sonntags geöffnet hat.
Das Einkaufszentrum ist aber nicht eines der Großen, wie ihr es jetzt eventuell im Kopf habt, denn es glich für mich eher einem PopUpStore. Hier gibt es Shops mit super tollen It-pieces, eine Brauerei, eine Töpferei, eine Bäckerei, eine Eisdiele, Restaurants und Cafés. Und alles ist modern und cool eingerichtet.
Lasst einfach mal die folgenden Eindrücke wirken, dann wisst ihr was ich meine.

6. Stopp: Malmö

Was wäre ein Urlaub in Südschweden ohne einen Besuch in der bekannten Stadt Malmö. Geparkt haben wir am Malmö Museum und sind von dort dann in die Stadt gegangen. Kleiner Tipp: Wenn ihr genügend Zeit habt und ggf. zu viert unterwegs seid, mietet euch ein Boot bei „Bookaboat“ und erkundet damit die Stadt vom Wasser aus. Das Boot könnt ihr zum einen selbst fahren und meiner Meinung nach muss man die Innenstadt nicht unbedingt zu Fuß gesehen haben. Das Boot kostet ca. 55€ für 1 Stunde.
In Malmö besuchten wir die Stadtbibliothek, da wir hier vorab ein paar schöne Fotos gesehen hatten.
Danach gingen wir dann in Richtung Turning Torso und Sundspromenaden. Die Promenade ist ganz schön, aber der Rest des Viertels ist gefühlt eine einzige riesige Baustelle und hat uns nicht so gut gefallen.
Unser Urlaub in Südschweden neigte sich dem Ende zu und es ging zurück nach Hause.Wa

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