Namibia Travelguide
Länderinfo
Wenn ich meine Top 3 Ländern benennen müsste, wäre Namibia definitiv darunter. Warum? Weil ihr meistens einsam und allein auf den Straßen seid und ihr dann eine Giraffe z.B. am Wegesrand stehen seht! Ich habe die Ruhe beim Autofahren sehr genossen und die Landschaft hat sich von Süd nach Nord schon immer wieder verändert. Namibia ist auf jeden Fall einer der Plätze, an denen ihr Tiere in freier Wildbahn ohne Zaun sehen könnt, was mir immer besonders wichtig ist! Wir sind ebenso durch atemberaubende Landschaften gefahren und die Namibianer waren unfassbar freundlich.
Sprache
In Namibia wird hauptsächlich Englisch gesprochen, aber auch Afrikaans oder Deutsch!
Währung
Die Währung in Namibia ist entweder der Namibia Dollar oder der Südafrikanische Rand. Ihr könnt hier mit beidem bezahlen.
Kreditkarten
Da wir meistens in Lodges geschlafen haben und dort gegessen haben, haben wir meistens mit Kreditkarte gezahlt. Viele Restaurants und Cafes bieten auch Kreditkartenzahlung an, jedoch muss man in ländlichen Regionen natürlich auch mit Bargeldzahlungen rechnen.
Einreisebestimmungen
Für Deutsche Staatsangehörige ist die Einreise bis zu 90 Tagen ohne Visum und kostenlos möglich.
Reiseversicherung
Auf den Straßen in Namibia kann immer etwas passieren. Ein gutes Beispiel ist eine deutsche Reisebloggerin gewesen, die in Namibia einen folgenschweren Unfall hatte. Daher empfehle ich euch immer eine Reiseversicherung abgeschlossen zu haben.
Strom
Ihr benötigt an vielen Orten einen Adapter. Diesen haben wir im Supermarkt bekommen.
Simkarte
Meine Simkarte habe ich mir am Flughafen gekauft bei dem Anbieter mtc. Hier gibt es z.B. 18GB für 14€. Eine gute eSim habe ich nicht gefunden bzw. gibt es hier 1GB für 9,50$
Empfohlene Reisedauer
Es kommt natürlich immer darauf an. Wenn ihr das komplette Land von Süd nach Nord sehen wollte empfehle ich euch mind. 2 Wochen einzukalkulieren. Ich persönlich finde es auch wichtig sowohl den Süden als auch den Norden zu sehen, da es hier krasse Unterschiede gibt und ich es einfach super interessant fand. Wenn ihr euch entscheiden müsst, sollter ihr euch im Klaren sein, was ihr wollt. Im Norden habt ihr das pure Afrika mit dem Himba Stamm und im Süden den Canyon, der an den Horseshoebend in den USA erinnert.
Sicherheit
Viele viele Fragen kommen immer, ob es auf unserer Reise sicher war und diese Frage kann ich eindeutig mit Ja beantworten. Wir waren zu zweit unterwegs, meine blonde Freundin und ich und hatten wirklich durchgehend keine Probleme und haben uns zu keiner Zeit annähernd unwohl gefühlt. Das Gefühl hatte ich mehr in Südafrika. Was euch als Selbstfahrer allerdings bewusst sein muss ist, dass es 37.500km Schotterpisten gibt und nur 5500km geteerte Straßen. Zudem ist Namibia das zweitdünnst besiedelte Land der Welt. Von den rund 2,5 Millionen Einwohnern wohnen 300.000 in Windhoek und nur 7% im Süden des Landes. Der Westen und die Namib sind fast menschenleer. Daher seid ihr auf den Straßen für einige Kilometer ganz allein und auch Tankstellen solltet ihr IMMER nutzen, wenn ihr an einer vorbeikommt. Auf unseren Wegen kam geschätzt jede 200-300km eine Tankstelle, bei dir wir (zum Glück!) auch immer anhielten. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, habt einen Kanister hinten im Auto. Man muss allerdings sagen, dass uns das fahren sehr viel Spaß gemacht hat, wir uns super schnell an die Schotterpisten gewähnt haben und diese nachher lieber mochten als die langweiligen Teerstraßen (kaum zu glauben). Allerdings haben wir uns auch immer gefreut, wenn wir ein Auto überholt haben, da wir dann wussten, dass wenn etwas passiert, noch jemand hinter uns kommt. Wir waren immer froh, wenn wir an der Unterkunft ankamen und alles gut gegangen ist. Kontrolliert auf jeden Fall jeden Tag, bevor ihr los fahrt den Reifendruck und reguliert diesen. Mehr Informationen gibt es bei eurem Mietwagenverleih. Hier bekommt ihr auch noch Informationen über Geschwindigkeiten, Reifenwechsel und Co.
Wie gesagt, keine Sorge, es macht Spaaaaaß!
In Namibia ist es außerdem üblich, dass (selbsternannte?) Parkwächter euer Auto „bewachen“, wenn ihr es an der Straße oder auf meinem Parkplatz parkt. Die Bezahlung ist immer von euch abhängig bzw. wird als Spende deklariert. Sie freuen sich auf jeden Fall immer, wenn ihr eine Kleinigkeit gebt.
Beiträge
Finde hier alle meine Blogbeiträge zu Namibia.
Beste Reisezeit
So wie in Südafrika ist es auch hier wieder davon abhängig, ob ihr es lieber warm mögt und worin eure Reise nach Namibia besteht. Die mildesten Monate sind ca. Mai bis September, danach folgt der Sommer in Namibia mit Temperaturen über 30 Grad, bis im Dezember bis März ca. die Regenzeit beginnt. Ab März/April wird es dann wieder trocken.
Für Tierbeobachtungen sollen die Monate Mai bis Dezember die besten sein. Wir fanden allerdings bereits Anfang September viele fast ausgetrocknete Flussläufe und Wasserstellen vor, sodass ich davon ausgehe, dass es ab Oktober/November etwas schwieriger wird.
Ansich fand ich den September zum Reisen ideal. Es war nicht zu warm und auch nicht zu kalt, auch wenn man abends und gerade morgens eine leichte Jacke und/oder Pullover brauchte. Diese waren aber sobald die Sonne etwas höher stand bzw. bis zum frühen Abend nicht notwenig und in der Sonne war es schön warm. Dennoch würde ich mir gerne, wenn ich noch einmal hinreise, die Zeit nach der Regenzeit aussuchen und mir die Natur dann anschauen, wenn die Baobab Bäume Früchte tragen, die Flüsse voll sind und die Natur zum Leben erwacht.
Die richtige Reisezeit gibt es also nicht wirklich.
Fortbewegung
Gebucht haben wir unseren Mietwagen über Sunny Cars und haben uns für einen Toyota Double Cab Canopy SUV (4×4) entschieden, welcher uns für die zwei Wochen ca. 1350€ gekostet hat. Das Auto ansich fanden wir super, da es einfach bequem zum fahren war, gut auf der Straße gelegen hat und wir genug Stauraum hatten. Den 4×4 Modus haben wir allerdings kein einziges Mal gebraucht (auch nicht auf den Schotterstraßen). Diesen benötigt ihr, wenn ihr z.B. bis zum Ende ans Deadvlei fahren wollt, da hier tiefer Sand ist. Allerdings lohnt sich meiner Meinung nach hierfür kein eigener 4×4, da man sich fahren lassen kann und weil es einfach viel teurer ist. Momentan macht das 4×4 Feature bei einer Anmietung im September für 2 Wochen 500€ Differenz aus. Spart euch hier lieber das Geld.
Eine andere Art zu Reisen ist natürlich auch ein Auto mit Dachzelt, was ich ehrlicherweise auch gerne mal gemacht hätte! Hier gibt es verschiedene Anbieter, z.B. findet ihr solche Camper auf Camperdays und ganz vielen anderen Seiten.
Bitte beachtet auch, dass in Namibia Linksverkehr herrscht.
Für Tierbeobachtungen sollen die Monate Mai bis Dezember die besten sein. Wir fanden allerdings bereits Anfang September viele fast ausgetrocknete Flussläufe und Wasserstellen vor, sodass ich davon ausgehe, dass es ab Oktober/November etwas schwieriger wird.
Ansich fand ich den September zum Reisen ideal. Es war nicht zu warm und auch nicht zu kalt, auch wenn man abends und gerade morgens eine leichte Jacke und/oder Pullover brauchte. Diese waren aber sobald die Sonne etwas höher stand bzw. bis zum frühen Abend nicht notwenig und in der Sonne war es schön warm. Dennoch würde ich mir gerne, wenn ich noch einmal hinreise, die Zeit nach der Regenzeit aussuchen und mir die Natur dann anschauen, wenn die Baobab Bäume Früchte tragen, die Flüsse voll sind und die Natur zum Leben erwacht.
Die richtige Reisezeit gibt es also nicht wirklich.