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Bootstour durch den Komodo Nationalpark: Alles was du wissen musst

Inhaltsverzeichnis

Wenn ihr auf Bali seid, solltet ihr unbedingt eine Bootstour in den Komodo Nationalpark einplanen, denn hier erwarten euch ganz tolle Farben, Kulissen und ein Abenteuer fürs Leben! Der Komodo Nationalpark ist bekannt für die Komodo Varane (nur auf einige Inseln in Indonesien beschränkte Echsenart, welche bis zu drei Meter groß werden und über 70 kg schwer), allerdings hat die Gegend um den Komodo Nationalpark noch so viele weitere Orte zu bieten, welche bei der Bootstour angefahren werden und welche ich euch im folgenden Artikel vorstellen werde.

Bootstour Komodo Nationalpark: Touranbieter

Ihr fragt euch sicherlich, welche Touranbieter es gibt. Von Instagram kenne ich captainkomodo, sailwithpapiton, akshayatour und travass.life.

Wir sind mit travass.life gefahren, da ich die Empfehlung von einer Bekannten bekommen habe und den im Trip inkludierten Fotografen (und gleichzeitig Chef) Giovanni bereits durch Instagram kannte (*keine Kooperation, selbst gezahlt!*).

Und ich kann euch die Komodo Nationalpark Tour mit Travass auch wirklich nur ans Herz legen, denn Giovanni ist zum einen ein super Fotograf, Videograf und Drohnenpilot und zum anderen ein echt netter Mensch (mit ihm können auch Touren für Gehörlose gebucht werden). Da ihr also jemanden dabei habt, der tollen Content erstellt, könnt ihr hier auch einfach mal die Kamera beiseite tun und euch voll und ganz entspannen!

Wählen könnt ihr zwischen einer privaten Tour oder einem Gruppentrip.

Bei der privaten Tour könnt ihr wählen wann ihr fahrt, mit welchem Boot ihr fahrt und wie lange ihr fahrt und mit wem ihr fahrt. Die Gruppentrips starten jeden Freitag und beinhalten zwei Nächte auf dem Boot. Hier seid ihr mit ca. weiteren 10 Reisenden an Board.

Meine Freundin, mit der ich die Reise gemacht habe, und ich haben eine private Tour gebucht, da uns schlichtweg die Zeit fehlte.

Also haben wir 2 Tage und 1 Nacht gebucht. Start der Tour um 9 Uhr, Rückkehr um 17 Uhr. Essen ist inkludiert. Zu zahlen waren für zwei Personen 14.500.000 IDR, was ca. 928 Euro entspricht.

Später entschieden sich noch zwei Freunde die Tour mit uns zu machen.

Für 4 Personen wurden 17.000.000 IDR bzw. 1088 Euro fällig. Geteilt durch 4 Personen machte das also 272 Euro pro Person.

Im Vergleich: für den Gruppentrip bezahlt ihr im vergleichbaren Boot 3.750.000 IDR (240 Euro) p.P. Klar habt ihr hier 3 Tage und 2 Nächte, ABER, erstmal seid ihr ggf. mit 10 weiteren unbekannten Personen auf dem engen Boot, MÜSST 2 Tage auf dem Boot schlafen und habt keine 3 vollen Tage, sondern endet der 3. Tag schon um 12 Uhr wieder.

Warum zwei Tage auf dem Boot zu schlafen doof sind? Naja. Wir waren etwas pingeliger und konnten nicht in unserem Raum schlafen, da es ziemlich warm war, mit Klimaanlage zu kritisch krank zu werden, der Motor war in der Nähe und es war sehr laut, da der Motor wegen des Stroms laufen musste und es roch nach Benzin). Also beschlossen wir unser Lager auf Deck aufzuschlagen. Für eine Nacht okay und schon schön abenteuerlich, im Dunklen auf See zu schlafen, dennoch hätten wir es für eine weitere Nacht nicht haben müssen.

Und wenn man für eine private Tour mit 4 Leuten fast das gleiche zahlt wie für einen Gruppentrip, würde ich mich immer für die private Tour entschieden!

Hört sich jetzt eventuell negativ an, war jedoch ein unfassbarer toller Trip, es gab tolles Essen (auch für Veganer/Vegetarier), die Crew war einfach toll und die Sachen, die wir gesehen haben, waren unvergesslich!

Daher gehts nun endlich los mit unseren Stopps bei der Komodo Nationalpark Route! Weitere Infos zu Flügen und co findet ihr weiter unten.

Bootstour Komodo Nationalpark: Route & Highlights

Kelor Island

Ihr startet mit dem Boot in Labuan Bajo (wohin ihr auch fliegt und wo ihr auch am Besten schlaft). Der erste Stopp unserer Tour war Kelor Island. Hierhin braucht ihr vom Hafen ca. 45 Minuten. 

Die Insel besteht nur aus einem Anlegesteg, einem kleinen Strand, ein paar Ständen und einem kleinen Berg, von dem ihr eine super Sicht auf den Strand und co. habt.

Ihr könnt euch also entscheiden am Strand zu liegen und das Wasser zu testen oder hoch zum Aussichtspunkt zu laufen (was ich definitiv empfehlen würde). Natürlich könnt ihr auch beides schaffen. Wir haben es aufgrund der vielen Fotos nicht geschafft, haben es zuvor aber auch nicht geplant gehabt.

Achtung beim Hochgehen! Wenn hier alles trocken ist, ist es ziemlich staubig und dementsprechend rutschig auf dem Weg hoch zum Aussichtspunkt. Zieht entweder gutes Schuhwerk an oder zieht eure Schlappen beim runtergehen aus, denn der Weg ist recht steil.

Manjarite Beach

Unser nächster Stopp lag ca. 30 Minuten von Kelor Island entfernt, nämlich Manjarite Beach. 

An diesem Spot findet ihr einen ellenlangen Steg über das Wasser, welcher sich toll für Drohnenfotos eignet.

Aber was diesen Spot noch viel mehr ausmacht ist seine Unterwasserwelt. Erst wollte ich gar nicht so recht schnorcheln gehen, da ich bisher nur farblose und kaputte Riffe kannte. Ich bin aber super froh, es dennoch gemacht zu haben, denn hier seht ihr einfach so wunderschöne Korallen in allen erdenklichen Farben, sei es blau oder rot. Zudem gibt es einige schöne bunte Fische und ganz tolle Seesterne (welche ihr bitte unter keinen Umständen aus dem Wasser holt, da diese mit nur wenigen Sekunden an der Luft sterben). 

Traumhaft!

Strawberry Rock

Weiter ging es zum Strawberry Rock, welcher den Namen von seiner Farbe, nämlich rot bzw. pink hat. Gemustert ist der Fels ebenso gelb und mit weiteren verschiedenen anderen Farbnuancen.

Diese entstehen durch Eisenoxid (rot), Mangan (pink) und Schwefel (gelb).

Am Fuße des Hügels findet ihr leider sehr viel Müll, was ihr in Indonesien oft zu Gesicht bekommen werdet.

Wir haben auf dem Strawberry Rock ein paar Fotos gemacht und sind dann wieder an Board gegangen.

Palau Kalong

Nur ein wenig entfernt vom Strawberry Rock haben wir angehalten, um eines der Naturspektakel schlichtweg zu bestaunen. Denn jeden Abend zu Sonnenuntergang (welche bessere Zeit hätten sie sich sonst aussuchen können?!) fliegen hunderte Flughunde von einer Insel zur anderen, um dort zu übernachten. Heißt: ihr seid auf dem Boot, mitten auf dem Wasser und über euch fliegen hunderte dieser Flughunde (nicht Fledermäuse, die Flughunde sind größer!). Einfach unfassbar magisch und ein Highlight auf der Tour! Wir konnten uns nicht sattsehen und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Schaut hier einfach mal auf meinem Instagram Kanal unter meinen Reels vorbei, dort habe ich den magischen Moment mal in einem Video zusammengefasst. 

Anschließend an diesen Spot fuhren wir noch eine ganze Weile weiter, betrachteten den klaren, tollen Sternenhimmel und versuchten Sternbilder zu erkennen. 

Nach einer ca. 2 stündigen Fahrt kamen wir dann an unserem Schlafspot an. Nur durch unseren Nachtbildmodus konnten wir erkennen wo wir waren, nämlich vor einer Insel, welche sich als Padar Island herausstellte. 

Nun hieß es aber schlafen gehen, denn es ging vor Sonnenaufgang wieder los, hieß um 5 Uhr morgens. 

Good night.

Padar Island

Wie gesagt, ging der Wecker um 4:30 Uhr, denn um kurz vor 5 gab es einen kleinen Frühstückssnack und dann ging es auch schon mit dem kleinen Beiboot rüber auf die Insel Padar, wo wir von oben den Sonnenaufgang schauen sollten.

Die Wanderung hoch auf den Berg dauerte ca. 30 Minuten und war gut zu bewältigen, da der Großteil aus Stufen bestand. Da standen wir also nun in völliger Dunkelheit und es wurde immer heller und heller, die Landschaft wurde langsam erkennbar und wir sahen, wo wir überhaupt geschlafen hatten, nämlich in einer unfassbaren Kulisse! Wäre man nicht selbst dort gewesen, würde man denken, das wäre gefaked, denn die Berge sehen aus wie gemalt! Schaut einfach selbst auf das folgende Bild..

Der Hammer oder? Neben den Flughunden auf jeden Fall mein absolutes Highlight dieses Trips!

Nach bzw bei Sonnenaufgang haben wir dann natürlich noch ein paar Foto gemacht und die Aussicht genossen. 

Pink Beach / Long Beach

Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem Pink Beach sahen wir noch weitere unfassbar tolle Landschaften und zu allem Überfluss sprang eine Truppe Delfine vor unserem Boot aus dem Wasser und ließ uns alle wieder staunen über diese tolle Natur unserer Erde.

Es dauerte ca. 35-45 Minuten bis wir an unserem Ziel dem Pink Beach ankamen. Bzw nicht DEM Pink Beach, sondern einem der Pink Beaches, denn die anderen Boote hielten schon viel früher als wir bei anderen pinken Stränden, aber wir fuhren noch weiter und kamen an einem Pink Beach an, an dem nur ein weiteres Boot stand (fanden wir alle super, dass hierauf geachtet wurde). 

Das Wasser war wieder ein absoluter Hammer! Kristallklar und blau. Mit dem kleinen Boot wurden wir an den Strand gefahren. Auf dem ersten Blick würde man den pinken Sand gar nicht so wahrnehmen, dennoch war es toll anzusehen und als wir die Perspektive aus der Luft (Drohne) sahen, waren wir vollends begeistert. 

Zurück schwammen wir dann durch dieses atemberaubende Wasser wieder zum Boot.

Komodowarane 

Und ja, wir waren auch bei den Komodowaranen. Hatten hier aber eher das Gefühl, dass die Tiere entweder ruhig gestellt werden oder abgefüttert werden oder ähnliches. Komodowarane gibt es nur auf ein paar indonesischen Inseln und der Bestand wird auf ca. 3000 geschätzt. Ihre Art wird als stark gefährdet eingestuft. Sie werden bis zu 3 Meter groß und wiegen dann ca. 70kg. 

Komodowarane können unfassbar schnell werden bei der Jagd und Ihre Beute geht von Insekten bis Wildschweine und Hirsche.

Ein Touri wäre doch auch eine gute passende Beute…Immer, wenn Tiere im Spiel sind, finde ich es sehr fraglich und vor allem, wenn die Touristen so durchgeschleust werden. Man wird auch direkt immer gefragt, ob man ein Foto mit dem Tier machen möchte. Das haben wir dankend abgelehnt. Aber das muss jeder selbst entscheiden. 

Für uns war es der schlechteste Teil der Tour, einfach weil es unfassbar touristisch und die Art und Weise hier fraglich ist.

Taka Makassar

Weiter ging es zu unserem letzten Stopp auf der Bootsreise, nämlich Taka Makassar, einer kleinen Sandbank mitten im Nichts. 

Wir empfanden die Farbe des Wassers am Pink Beach schon als schön, aber die Sandbank übertraf dies noch einmal, denn hier war es wirklich türkis blau. Als wir ankamen waren recht viele Menschen und Boote vor Ort, doch nach einiger Zeit leerte sich die kleine Insel und wir hatten noch ein paar Minuten nur für uns. Wann kommt man schonmal in den Genuss eine kleine Insel nur für sich zu haben? 

Auch hier sind natürlich wieder atemberaubende Aufnahmen entstanden.

Für Videos von diesem Ort schaut doch gern auf meinem Instagram Profil vorbei. 

Danach ging es ca. 2 stunden wieder zurück zum Hafen nach Labuan Bajo. 2 Stunden in denen wir uns noch auf Deck sonnten und die Zeit Revue passieren ließen.

Fazit: Bootstour Komodo Nationalpark

Wie bereits oben geschrieben eine unfassbar tolle Tour mit Erinnerungen fürs Leben und ein Abenteuer fürs Leben. 

Wenn ihr in Indonesien seid macht es auf alle Fälle, es ist das Geld auf jeden Fall wert.

Unsere Crew war der Wahnsinn und ist uns bei diesem Trip total ans Herz gewachsen, wir wurden immer wenn wir wieder an Board kamen mit einem super leckeren Smoothie begrüßt, das Essen war super lecker (das beste Tempeh hatten wir hier) und die Erfahrung auf einem Boot zu schlafen ist auch auf jeden Fall ein To do-Listen Punkt. 

ANDERE TIPPS

Flug und Hotel

Weitere Infos zu Flug und Hotel 

Ganz „einfach“ mit dem Flugzeug 🙂 Ihr nehmt die Route Denpasar – Labuan Bajo. Hier klicken.

Hier kostete uns der Hin- und Rückflug ca. je 80€ für einen Flug von ca. 1 Stunde. 

Da die Bootstour bereits um 9 Uhr startet und erst um 12 Uhr bzw. 17 Uhr endet, müsst ihr einen Tag vorher anreisen und noch eine Nacht nach dem Trip dranhängen (ja, auch wenn die Tour um 12 endet, erwischt ihr leider den Flug um 13:15 Uhr nicht mehr – oder ihr versucht es haha- könnte eng werden). 

Wir haben im Seaesta geschlafen und waren sehr begeistert, denn hier könnt ihr tagsüber schön am Pool liegen, es gibt leckeres Essen und abends sogar Livebands. Von hier könnt ihr außerdem tolle Sonnenuntergänge sehen. Gezahlt haben wir hier jeweils 61 Euro pro Nacht für ein schönes Doppelzimmer ohne Frühstück. Habe es euch hier verlinkt.

Für mehr Infos schreibt mir gern und folgt mir gern auf Instagram unter Travelmina_

 

Hier noch ein paar weitere Bilder, die euch bei der Entscheidung helfen könnten.

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